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Detailgrad der Modelle?

Hey Community!


Da ich hier vor einigen Wochen so toll Hilfe erhalten hatte, wollte ich nochmal ein bisschen Feedback einholen!

Und zwar haber habe ich hier mal zwei Figuren rausgesucht, und eine davon wurde wie man sieht, mit ZBrush nachgestellt, aber da fehlen mir im Gesicht und am Fell zu wenig Details, (Gesichtsfalten z. B.)

Hier das Original, was in der Realität gesculpted wurde.


Und nun hier die ZBrush-Version

Ist dass das maximale was man an Details rauskriegen könnte für den späteren 3D Druck oder das Lasern in ein Wachsmodell?
Oder geht auch das Originalmodell mit den Details im gesicht und des Fells?


Und nun hier noch ein letzter Vorschlag:

wäre die Elfewnkriegerin auch mit ZBrush so vollständig machbar? ebenso wie mit den Details?


Liebe Grüße

Guten Abend,

der Künstler, der die Original Figuren auf den Fotos hier modelliert hat, ist Joaquin Palacios
- ein wahrer Meister seines Fachs und er spielt ohne jeden Zweifel in der absoluten Oberliga.

Viele Jahre an Übung, Studium von Form und Anatomie und sehr harte Arbeit kombiniert mit
Talent und Durchhaltevermögen sowie das Wissen und die Erfahrung um die "Statik" einer solchen
Skulptur führen lediglich eine handvoll Künstler weltweit dorthin wo zB. Sr.Palacios steht.

das nur zum künsterlischen Teil.


zur Technik:

der Wunschtraum, in einem direkten Weg, zB. von einem 3D Scan (sei es auch ein industrielles highend Gerät)
ohne gezielte "händische" Weiterbearbeitung in beispielsweise Zbrush direkt zum 3D Druck zu gehen, funktioniert
nur bedingt bzw. überhaupt nicht.

das wird den Menschen derzeit in "3d print / 3d scan" Foren oder den Medien weltweit eingetrichtert -
aber so einfach ist es dann doch nicht.

spricht: der "einfache" weg - "copy" - "paste" haut nicht hin - und das ist auch gut so - sonst könnte
es ja jeder.


Das 3D Modell vom Warrior oder vom Reiter ließe sich direkt einmalig auch in der "original" Auflösung drucken,
aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht entformen, sofern man eine Silikonform vom Print erstellt und dann
mehrere Abgüsse haben möchte.

Das Modell müsste man zuvor, eine sorgfältigste Planung vorausgesetzt, "slicen" - dementsprechend
schneiden - Verzapfungen anbringen und alles später wieder zusammensetzen.

Bei derart komplexen Modellen ist dies kein leichtes Unterfangen.


Machbar absolut - aber dann kommt zur künstlerischen Modellierung noch ein großer Bereich an technischem Konstruktions
KnowHow hinzu, den man nicht unterschätzen sollte.

Mit "export" via "3d Print Exporter" alleine ist es nicht getan.


nochmal zur eigentlichen Frage zurück:

ja, es ist durchaus machbar diesen Detailgrad mit einem professionellen 3D Printer zu erzielen.
ein entsprechendes Modell von einem guten Artist stets vorausgesetzt.

Man muß dazu aber im bildhauerischen wie technischen Sinne ganz genau wissen, was man da macht.

Die Maschinen / Technologien hierfür sind vorhanden - es spielt dabei keine Rolle, ob es sich um traditionelle
oder um digitale Bildhauerei handelt. - die Prinzipien und die Regeln die man einhalten muß, bleiben auch in der
"digitalen Welt" bestehen.


cosmic Ollie

Danke für die Schreibarbeit!

Das es kein Zuckerschlecken ist und auch nicht mal in ein paar Jahren erledigt ist, ist mir klar, ich will mich aber für die 3D Variante mit einem Programm entscheiden, weil man da genauer/perfekter arbeiten kann mMn.

Einer Nachbearbeitung am Modell wenn es fertig ist, egal ob gelasert un Wachs, oder gedruckt, ist mir auch bewusst gewesen. Mir ging es eigentlich nur um den Spagat zwischen "was ist machbar mit dem Programm, was ist nichtmehr druckbar". Die feinen Rifen im Gesicht der Büste wären echt klasse, wenn die auch druckbar/laserbar wären.

Ich bewunder auch seine Arbeit, deswegen habe ich ihn mir ja vorgenommen. Und ich habe auch schon zwei Firmen gefunden die so einen Service anbieten (Silikonformenbau; das Lasern eines Wachsmodells für den späteren Formenbau, oder ein Modell direkt printen lassen.)

So ein Modell, mit extremen Hinterschneidungen lässt sich gewidss nicht in einem Rutsch machen, da ist mir auch der Gedanke gekommen, dasx man die Modelle an geeigneten Punkten außeinanderschneidet und dann jeweils für jedes Teil eine extra Gussform herstellt (würde Resin nehmen, und auf einer Vibrationsplatte verdichten lassen wenn es in der Form ist, oder mit einem kleinen Unterdruckkasten).

Es ist mein einziges Hobby, neben der Malerei für Figuren, und dem Erstellen von Dioramen oder Geländestücken/Szenen, weiß der Teufel.

Andere gehen ihr Geld in Bier umzutauschen, andere für Zigaretten und ich stecks ins Hobby.


Nochmnal zurück zum Thema:
Bei der von Hand modellierten Büste, würde ich auch die Bartzöpfe die da soweit abstehen weglassen, bzw. anderster anordnen, weil soetwas zu drucken/lasern ist doch sicherlich nicht machbar. Mir reicht es wenn man das Fell/Haare und das Gesicht in solch einem Detail schafft.


Für die Erstellung von ZBrush-Charaktern würde ich auch ein Sifttablett (Wacom) kaufen.

[Editiert am 15.10.2013 von CandyPanda]