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Also, Du musst klar unterscheiden zw. Wachs und Resin, sowie ob Du mit Gips- oder Speed Einbettmasse arbeitest.

Gips: Hat ohnehin einen Zyklus ca. 7 Stunden. Zudem muss die Muffel noch eine Zeitlang ruhen. Kann also nach dem Abbinden nicht sofort in den Ofen. Vorteil: Günstig, leicht zu entfernen, scharfzeichnend.
"Nachteil" bei Resinen ist die Temparaturbeständigkeit: über 800 ° - 850 ° hält normale Gipsmasse nicht aus!

Speed Masse:
Phosphatgebundene Einbettmasse auch für hochschmelzende Metalle geeignet (wie Platin/Stahl usw)
Nach rund 20 min Abbindezeit nach dem Einbetten bereit für in den heißen Ofen. (750° - 800°)
Hält locker Temperaturen bis 1.100 ° C aus. Extrem Hart!

Resin brennt nur aus bei Temparaturen über 1.000 ° C auch wenn diverse Hersteller anderes versprechen. Zudem muss man noch Blödsinn mit der Muffel anstellen, wie Restasche ausblasen z.B. Geht so nur mit phosphatgebundener Einbettmasse.

Wachs: (SuperWax) wird i.d.R.bei 70° flüssig und beginnt aus der Muffel zu laufen, was dann noch in der Muffel verbleibt verbrennt bei höheren Temparaturen rückstandslos. Normal wird mit Spritzwachs gearbeitet. Was ebenfalls genannte Eckbedingungen benötigt.

Das Problem bei den Resinen ist einfach:
1. Temparaturbedarf über 1.000°
2. Dadurch Probleme mit Lohngießereien die normales Spritzwachs bei 750° ausbrennen
3. Unstehtes Gussergebniss in Abhänigkeit mit dem Volumen des auszubrennenden Objektes

Das Verfahren "Lost Wax Casting" gibt es schon seit Urzeiten, und da gibts so gut wie keinen Ärger. Deshalb war es ja auch so wichtig ein Material zu finden, das jeder Verarbeiten kann.

Ich kann zwar eben so gut Resin ausbrennen (siehe Drachenstudie) aber dafür ist zuviel Know How nötig. Und für die Kooperation mit Asiga brint es ja auch nix, wenn "nur" ich oder eine wenige das können.

Abschließend noch:
Der Grund warum das Ausbrennen mit Gips so lange dauert ist einfach der Wasseranteil! Man muss dem Wasser die Möglichkeit geben, langsam aus dem Gips heraus zu "schwitzen". Sonst macht es "peng" und die Muffel fliegt durch die Werkstatt. Die Speed Einbettmasse arbeitet nicht mit Wasser sondern mit einem Liquid das eine chem. Reaktion in der Einbettmasse hervor ruft. Wird richtig heiß beim Abbinden (gut 70° - 80 °C) und da kein Wasser drin ist, machts auch nicht "peng" und geht viel schneller....

LG

Hallo Sascha,

vielen Dank nochmal für deine ausführlichen Hinweise.
Das Design vom Ring hat sich nochmal etwas geändert.
Sobald es final fertig ist schicke ich Dir die Datei gerne mal zu zur inspektion bzw. Testdruck.

Lieben Gruß
Samy

Schaut gut aus!

Wenn Du in 750 GG arbeiten willst würde ich Dir zu der geschlossenen Version raten.
Das Metall ist doch ziemlich empfindlich was verbiegen oder verkratzen anbelangt.

Auch bei dem offenen bzw. durchbrochenen Ring sollte die Fassung hinten geschlossen sein.
Den Cabochon kannst Du in dieser Fassung meiner Meinung nach nur kleben...

LG

danke Sascha,

ja da bin ich noch unschlüssig welche Version.
Gegen verbiegen und abwetzen habe ich eigentlich nichts.
Das macht so einen "historischen" Ring nur authentischer.

Kleben geht allerdings gar nicht

Ich sollte den Rand der Fassung vielleicht etwas Dünner machen damit man den Carbochon besser fassen und andrücken kann.
Die Fassung bekommt am Boden noch einen Ring auf dem der Stein zum sitzen kommt

hoffe das klappt so wie ich mir das vorstelle :-)

LG

Die Dicke der Fassung kann ich so nicht beurteilen.
Das Problem ist, das sie für nen Cabochon nicht hoch genug ist!



Wenn Du auf dem Bild schaust, wie ein Stein in Brilliantschliff gefasst wird, fällt Dir auf was bei Deiner Fassung nicht geht.
Die Rondiste liegt UNTER dem Rand des Materials. Dort wo der Pfeil ist, wird bei einer Einreibefassung dann Druck ausgeübt. Das "treibt" das Material über die Rondiste und dann sitzt der Stein.

ja gut vom Fassen hab ich leider noch nicht wirklich eine Ahnung.
Im Forum entdecke-schmuck.de wurde mir auch schon empfohlen die Fassung höher zu machen:
http://www.entdecke-schmuck.eu/94464514nx1490/news-infos-und-more-f44/ringprojekt-fuer-non-ferrum-t4292.html

das muss ich mir nochmal genau anschauen wie das geht
danke erst mal

gruß
samy



[Editiert am 20.04.2016 von samy001]

Moin!

Ja wäre ja jetzt auch noch cool wenn Du in dem Entdecke Schmuck Forum nen Link zu diesem Thread hier setzt!

Wenn Du/Ihr wollt kann ich das Teil auch gießen und/oder Formenbau machen.

LG

Moin nochmals!

So, Samy hat mir nun die Daten gesendet, mit der Bitte, ich soll doch mal "drüber schauen".

Mach ich natürlich für Dich!



Was sehen wir hier? Samy hat die einzelnen Komponenten nicht verboult! Woran sehen wir das? In den roten Zwischenräumen die das Volumen darstellen, kann man noch eine blaue Haut sehen! Ist das schlimm für den Druck?
Prinzipiell nicht, aber gerade gut ist es auch nicht. Solche Sachen können immer mal Fehler verursachen.
Auf SolidScape Druckern z.B. ist das Teil so nicht druckbar!



Schön Bunt wenn ich das in Zbrush reinlade und ein par Knöpfe drücke. Neben dem das dieses Bild den ersten Eindruck bestätigt könnte ich jetzt als Schlingel noch ein wenig Unfug mit Samys Arbeit treiben. Z.b. mal sein Zeichen entfernen oder so.



Oder ich zerlege seinen mühevoll erstellten Ring wieder in Einzelteile ....



[Editiert am 23.04.2016 von Unikumschmuck]

Und das darf natürlich nicht sein! Als Designer muss man sein Werk so gut es geht schützen.
Samy hat das hier mit seinem Siegel versucht. Das allzu einfache Entfernen seines Siegels birgt in meinen Augen große Probleme.
(Musste ich auch leider lernen das man seine Designs immer gut Schützen muss)

Da ich jetzt aber mal das Teil schon zerlegt habe, würde ich Dir anbieten:

- Fassung korrekt machen
- Ringschiene bombieren
- Zusammenfassen Deines Designs in ein Mesh (natürlich mit Steinbock!) an dem so leicht keiner mehr herum manipulieren kann!

Diese Arbeiten, sowie den Druck mach ich Dir dann einfach mal für Lau!

Der Ring hat übrigens RG 60.
Das Endgewicht in 750 GG kann ich Dir nach abschließender Bearbeitung sagen!

LG


PS: Voraussetzung für "Lau" ist natürlich, das ich die Bilder vom Druck hier einstellen darf!

[Editiert am 23.04.2016 von Unikumschmuck]

Hallo Sascha,

super Dank für Deine Mühe. Ja das mit dem Zusammenfassen war mir bewusst. Aber Du bist ja ein absolut vertrauenswürdiger Mensch :-). Ich hätte da keine Sorge bei Dir das Du mein Design unter Beschlag nimmst.

Wie würdest Du die Fassung optimieren, was habe ich da falsch gemacht?
Bombieren brauchst Du eigentlich nicht, Plan ist schon OK.
Wie würdest Du das Design zusammenfassen/Sichern? Bedarf es da ein neues Dynamesh? Oder fasst man da die Polygrups zusammen?

Ringinnendurchmesser sollte bitte 20 mm sein.
Der Riesenfaktor kommt vom Vergrößern, da die Zbrush Werkzeigspitzen sonst nicht fein genug sind.

Aber selbstverständlich darfst Du die Bilder hier gerne einstellen!

Ich danke Dir herzlich.

Gruß
Samy

Moin Samy,

es geht weniger darum das ich was damit anstelle.
Es ist leider so das Daten bzw. generell Designs nicht sicher sind,

Wenn Du einen Druchmesser von 20 mm willst, entspricht das der Ringgröße (RG) 63!
Muss ich also noch etwas größer machen.

Wieso jetzt die Zbrush Pinselspitze aber nicht fein genug ist, musst Du mir genauer erklären!

Fassung:
Du hast da zuviel rumgebastelt.
Durch das Rumbasteln hast Du die Werte aus den Augen verloren! Die Steinauflage hat gerade mal 0.16 mm.
Das wird nix! Und was mir nicht gefällt ist, das die Fassung nicht bündig mit dem Ring abschließt!
Ich bring Dir das Teil mal auf Juweliersquali, aber erst heut Abend.....muss noch Laminat legen

Guggscht Du hier!

oh ja das hab ich wohl etwas gepfuscht,
wenn Du das mit wenig Aufwand fixen kannst, wäre das klasse, ansonsten geh ich da noch mal ran.

Auch mit der Steinauflage hast du natürlich recht, die ist deutlich zu schmal, breiter wäre besser.

RG 63 sollte passen.
Mein etwas zu enger Ehering hat 62, also sollte 63 für diesen deutlich breiteren Ring gut passen.

Pinselspitze:
wenn ich so kleine Objekte in Zbrush lade, habe ich nur eine kleine Range zwische Pinselgröße 1 und Pinselgröße 2.
Ab 3 ist der Pinsel viel zu groß... oder mache ich da was falsch?

Wenn ich in deiner nähe wohen würde, wäre ich vorbeigekommen zum Laminat verlegen!

Moin Samy,

sorry, gestern hat nicht mehr geklappt.
Zuviel Laminat!

Aber jetzt:

Wie Du sehen kannst, gibt"s jetzt nur noch eine Polygroup! Um das jetzt wieder auseinander zu bauen müsste man sehr viel Aufwand betreiben. Soviel Aufwand, das ich es eigentlich schneller nachgezeichnet hätte...



Nachdem wir nun alles "sauber" haben, holen wir uns noch die Bestätigung vom Reparatur-Programm



Das zeigt brav Null Fehler an, denn wie wir hier jetzt sehen können:

gibt"s zwischendrin keine "Haut" mehr...

Und natürlich hab ich mich auch um die Fassung gekümmert:

Jetzt ist es unten bündig und verläuft mit dem Ring. Die Auflage ist jetzt ca. 0.6mm breit an der schmalsten Stelle.
Das reicht locker. Und auch kein geschachtel mehr....

LG